Weihnachtsmann gleitet müde den Schornstein runter.
Doch – O weh – plötzlich ist er ganz munter.
Er muss sich tüchtig in die Wandung krallen
Sonst würd‘ er hoffnungslos in die Tiefe fallen.
Denn unten lodert das Feuer wie Zunder…
Ein Vogel auf dem Dach beobachtet das Geschehen.
Wow, sowas hat er noch nie gesehen.
Ein Mensch stolpert ins Loch hinein,
doch nicht wieder hinaus! Wie kann es sein?
Die Minuten des Wartens vergehen…
Der Weihnachtsmann, nun voller Bangen,
von der Wand lösen sich langsam die Zangen,
hofft er nun, dass das Feuer bald erlischt
oder er eine andere Rettungsmöglichkeit erwischt.
Vor lauter Stress röten sich seine Wangen.
Durch die Verstopfung im Kamin
Kann der Rauch nicht voll abzieh’n.
Die Bewohner des Hauses kommen angerannt.
Es riecht nach Qualm und auch etwas angebrannt.
Nach Löschen und Lüften müssen sie flieh’n.
Der Weihnachtsmann, jetzt etwas froh,
hüpft hinunter wie ein Floh
und leert schnell den Sack,
denn er ist auf Zack.
Doch leider muss er jetzt auf’s Klo.
Die Bewohner – halb erfroren - kommen zurück als bald.
Der Weihnachtsmann steigt durch’s Klofenster, zurück in den Wald.
Der Vogel, noch immer staunend am Schornsteinkamin:
„Also, auf dieses Ding setz ich mich nicht mehr hin!“
Und fliegt davon, denn ihm ist schon kalt…